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KLABUSTERBÄREN – AMERIKA (Nix Gut) KLABUSTERBÄREN bieten hier fast 40 Minuten eine perfekt-dreckige Mischung aus 80er D-Punk, Kirchenorgel mit Ska-/Reggae Anleihen und ein kleines bisschen N.O.E., passend im mid-tempo gespielt und fertig ist der Eintopf für die werte (fun-)Punkrockgemeinde. 15 Lieder unter denen sich die einen oder anderen Stimmungsheber verstecken. “Schöner Leben“, “Ludwig Wucherer“ und “Verschwende deine Jugend“ gehören auf jeden Fall auf diese Liste und wissen zu gefallen. Es gibt mittlerweile so viele Bands denen wirklich das Zeug fehlt einen vom Hocker zu reißen, aber die 6 Jungs machen hier mal was Neues und sind ´ne positive Überraschung. Ich bin gespannt wie das näxte Output der KLABUSTERBÄREN klingen wird und werde solange diese CD griffbereit im CD-Schrank stehen haben. Bulli TAUGENIX-Fanzine

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Die mittlerweile vierte CD der Bären, die sich als Spassprojekt bei einer Hausbesetzerparty `94 gegründet haben. Zunächst gibt’s einen dicken Bonus für den äußerst geilen Bandnamen, der übrigens prima zu der Musik passt: minimalistischer Pop-Punk mit deutschen Texten, unterstützt durch eine Orgel, die richtig gut rüberkommt. Die Texte sind witzig und dennoch mit ernstem und aktuellem Inhalt, wie z.B. Hartz 4, Gleichstellung von Links und Rechts und Patriotismus. Geht direkt ins Ohr und bleibt da auch erstmal hängen. Der Sänger klingt etwas heiser und verleiht den Songs den nötigen Charme. Das Coverartwork ist auch klasse, wobei das Booklet mich stark an die „Chaosübersehgenie“ CD von Supernichts erinnert! Naja, whatever… . Erstklassige Band, die auch Live sicherlich begeistern können! Bad Rascal Fanzine
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Zugegeben, man sollte nicht vorschnell urteilen. Aber beim Bandnamen KLABUSTERBÄREN, dem Label „Nix-Gut“ und den Künstlernamen Rongi, Mayo oder Doctor Rock – wer denkt da an musikalischen Hochgenuss? Vielleicht sollte man nicht mit dieser Einstellung an „Amerika“, der neuen Platte der Punks aus Halle an der Saale, herangehen. Doch wie man es auch dreht und wendet – heraus kommt nichts besonderes. Gegründet als Spaßprojekt einer Hausbesetzerparty (!) tue ich ihnen mit Sicherheit nicht unrecht, wenn ich behaupte, es ist genau dabei geblieben. Der Spaß steht im Vordergrund, die nach eigenen Angaben bestehende handwerkliche Limitierung hätte von mir nicht schöner ausgedrückt werden können. In der Summe erscheinen die Songs wie ein Produkt diverser Saufgelage, ernsthafter politischer Protest sieht anders aus. So behandelt der erste Song mit Amerika endlich mal ein Thema, von dem noch keine Punkband gesungen hat. Nach einigen herzhaften Gähnattacken stellt sich später fast schon so etwas wie Belustigung ein, im steten Humpa-Humpa-Rhythmus geht es selten bis zur 3-Minuten-Grenze. Ebenso holprig sind die Texte, die meist dem Reim-Dich-oder-ich-beiß-Dich-Schema entsprungen sind. Das ganze Spektakel besteht aus 15 Songs inkl. einer Country-Version des Punkrock-Klassikers „Igitt“ (wer kennt ihn nicht?). Der letzte Song der Platte, „Das Spiel ist aus“, ist übrigens die offizielle Trauerhymne des 1.FC Kaiserslautern. Im Abstiegsjahr 2006 ging dieser Song bei den Fans der Mannschaft auf Rotation. Ob er die Stimmung verbessert hat darf stark angezweifelt werden. Www.handlemedown.de
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Review: Klabusterbären - AmerikaKlabusterbären – Amerika

Label: NixGut
Format: CD
Tracks: 15
Links: http://www.klabusterbaeren.de/

Schublade: Deutschpunk

Wieder NixGut. Klabusterbären klingt ja schon irgendwie merkwürdig. Wenn nicht gar NixGut un-
typisch. Und sie sind auch wirklich anders als ich sie erwartet hätte. Nein, nein, sogar noch anders!

Hervorgegangen sind die Klabusterbären aus einem spontanen Projekt 1994 bei einer Hausbesetz-
erparty. Bei ihrem nun vierten, 15 Songs starkem Album holte die bis dato fünf- köpfige Kombo sich
noch einen Keyboarder ins Boot.

Nach einem typischen Filmausschnitt Intro folgt mit „Amerika“ auch direkt der Namensgeber des
Longplayers. Hier wird wieder einmal bewiesen, dass man nicht viel Text braucht um einen guten Song
zu schreiben: nach vier Zeilen Strophe folgen zwei Zeilen Refrain, das Ganze zweimal, fertig. Aber es
funktioniert. Nach einmal hören hat man die eingängige Melodie und die paar Zeilen Gesang derartig
verinnerlicht, dass einen „Amerika“ für längere Zeit als Ohrwurm verfolgt. Ebenfalls einen großen Teil
dazu beigetragen hat mit Sicherheit auch der neue Keyboarder. Auf unerklärliche Weise erschien bei
jedem hören ein Mann mit Drehorgel auf dem Rummelplatz vor meinem geistigen Auge…

„Dicke Lippe“ blickt anders als bei anderen Punkbands mit einem lachenden Auge auf den Punknach-
wuchs. Ohne diskriminierend zu wirken werden hier Fehler aufgezeigt die sie vermutlich früher selber
begangen haben. Eben diese geschilderten und vertexteten Eindrücke, kommen einem selber unge-
mein bekannt vor und machen den Charme ihrer Texte aus.

Ein weiteres Highlight der Platte ist zum Beispiel der Punkrockklassiker „Igitt“ in einer Country- Version.

Abgeschlossen wird das Album mit „Das Spiel ist aus“, ein Song über den Abstieg des FCK in die 2.
Bundesliga, der auf ihrer Homepage über 1000mal von trauernden Fans heruntergeladen wurde.

Fazit:
Die ganze Platte hört sich im positiven Sinne so an, wie Klabusterbären klingt: lustig und immer mit
einem Augenzwinkern. Die Texte sind aus dem Leben gegriffen und es fällt einem leicht sich mit ihnen
zu identifizieren. Auch wenn mal härtere Gitarrenriffs angeschlagen werden sorgt das im Hintergrund
Keyboard für den genau richtigen Grat an Auflockerung, ohne dabei das Lied ins lächerliche zu ziehen.

Philipp
www.shitletter.tk

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KLABUSTERBÄREN
Amerika CD

Da hatte ich echt Angst vor die CD zu besprechen. Ich kannte vorher nur die Kifferträume LP und die war echt nicht
ertragbar. Richtig schlimm war die. Entsprechend groß war mein Widerwille. Und dann die CD gehört und positiv überascht.
Die Klabusterbären musikalisch zu beschreiben, ist garnicht so einfach. Klar, ist schon Punkrock, auch relativ einfach gestrikt,
aber durch die Verwendung einer Orgel gewinnt der Sound ohne Ende und hebt die Band damit ganz automatisch aus dem
Deutschpunkdurchschnittssumpf. Dazu noch Texte, die sich wohltuend jenseits der Klischeelinie bewegen. Überraschend
gefällt mir die CD richtig gut, hätte ich vorher echt nicht gedacht. Tja. Besonders gelungen ist Nazi Communista. Der Text
spricht mir echt aus der Seele. Sollten sich mal so Bands wie Cotzraiz oder SS Klaiert zu gemüte führen: “platte für platte,
ich kenn das schon, ihr singt von bier, suff und erektion, und wozu die phantasie noch so reicht, wobei die manchmal
ganz schöne blüten treibt, da gibt es nazis und kommunisten, die wollen oire heile welt vergiften…es gibt hundertzwanzig
tote die durch neonazis nstarben, kann man dasselbe von den zecken sagen? stellt auf eine stufe was nicht auf eine stufe gehört,
weil man oich beim biertrinken stört.”

www.dergestrecktemittelfinger.de

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Die mittlerweile vierte CD der Bären, die sich als Spassprojekt bei
einer Hausbesetzerparty `94 gegründet haben. Zunächst gibt’s einen
dicken Bonus für den äußerst geilen Bandnamen, der übrigens prima zu der
Musik passt: minimalistischer Pop-Punk mit deutschen Texten, unterstützt
durch eine Orgel, die richtig gut rüberkommt. Die Texte sind witzig und
dennoch mit ernstem und aktuellem Inhalt, wie z.B. Hartz 4,
Gleichstellung von Links und Rechts und Patriotismus. Geht direkt ins
Ohr und bleibt da auch erstmal hängen. Der Sänger klingt etwas heiser
und verleiht den Songs den nötigen Charme. Das Coverartwork ist auch
klasse, wobei das Booklet mich stark an die „Chaosübersehgenie“ CD von
Supernichts erinnert! Naja, whatever… . Erstklassige Band, die auch
Live sicherlich begeistern können!

Bad Rascal Fanzine

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klabusterbären - Amerika CD
Wüste vergab: So hat es die Community bewertet: (zur Zeit keine Stimmen)

Die neue CD der Punkband aus Halle/Saale, welche seit Anfang der 90er aktiv ist, und ich muss sagen ich bin sehr positiv überrascht.
Eigentlich sehr minimalistischer, einfacher Punksound wie man ihn von manchen Bands aus den 80ern kennt. Das Ganze wird durch ein Keyboard untermalt, was richtig gut passt. Zudem kommt der männlich/weibliche Gesang recht gut zu den eher im Midtempo angesiedelten Songs. Auch der ein oder andere kleine Country-Einschlag wie bei “Igitt” weiss zu gefallen.
Zudem finde ich die Texte, welche mal eher lustig mal kritisch daher kommen meist gelungen und klischeelos.
Das Artwork ist soweit auch Ok, auch wenns nicht der Hit ist.
Am besten gefielen mir persönlich “Dicke Lippe”, “Igitt”, “Portemonaie”, “Down in Germany”und “Nazi Communista”. Der Text von “Nazi Communista” ist sehr gut, weswegen ich hier mal zitiere:

Platte für Platte kenn ich das schon
ihr singt von Bier Suff und Erektion
und wozu die Phantasie so reicht
wobei die manchmal ganz schöne Blüten treibt
da gibt es Nazis und Kommunisten
die wollen oire heile Welt vergiften

ich denk okay check das mal aus
wo ist denn die rote Front zu haus
fahre rum im ganzen Land
Hab zur Sicherheit ein Messer bei der Hand
doch was ich seh: wer in sein Verderben läuft
der ein Punker ist und nicht mit Nazis säuft

es gibt hundertzwanzig Tote die durch Neonazis starben
kann man das selbe von den Zecken sagen?
stellt auf eine Stufe was nicht auf eine Stufe gehört
weil man oich beim Bier trinken stört.

Ist empfohlen!!!

Chaoskanal

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Die 6 Jungs aus Halle präsentieren uns hier ihre vierte Veröffentlichung auf Nix Gut.Die 14 Songs reißen selten die magische Grenze von drei Minuten,die einen guten Song ausmachen.Der neu dazu gekommene Keyboarder , bringt den oftmals spröden und rumpelden Songs,doch einen gewissen Popappeal und Charme bei.Drehte sich bei den letzten Veröffentlichungen noch um die Midlife Crisis von Ü30 Punkrockern,strotzen die neuen,kurzen und prägnanten Songs einer gewissen handwerklichen Limitierten zum Trotz,nur so von Selbstbewusstsein und,nun ja,Altersweisheit.Das gnaze kommt das noch im schönen Digipack und fetten Booklet mit allen Texten.
www.ratzke70.de

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Was im Jahre 1994 der Biografie nach als spontanes Spaßprojekt bei einer Hausbesetzungsparty ins Leben gerufen wurde blickt mittlerweile schon auf die Veröffentlichung von viel Alben zurück. Die Rede ist von den KLABUSTERBÄREN, deren Namensgebung vermutlich genauso spontan entstand wie ihre Formierung. Details hierzu möchte ich dann eigentlich gar nicht wissen und so schwenken wir schnell mal über zum aktuellen Release namens “Amerika” welches uns via Nix Gut erreicht.

Ich muss gestehen, dass ich anfangs reichlich Probleme mit dieser Veröffentlichung hatte, denn vor allem der Sound kann gerade einmal als Proberaum-Demo Qualität bezeichnet werden. Das schicke Digipack hat hier definitiv einen anderen Qualitätsanspruch suggeriert aber wenn man sich erst einmal mit den dumpfen Sound mit zu vielen Höhen abgefunden hat, dann wird man doch angenehm überrascht. In das sozialkritische Deutschpunkgewand werden nämlich seit neustem Keyboard-Sounds eingeflochten und das ist wahrlich etwas Besonderes. Man stelle sich drei/vier Akkorde mit simplen Punkrock vor und plötzlich donnert eine Orgel los. Das Resultat ist eine rumpelnde Deutschpunk Disco mit sympathischen, rau gesungenen Texten bei der man einen flotten Discofox mit Iro aufs Parkett legen kann. Nach Abzügen in der B-Note kann ich hier gerade für den ungewöhnlichen Ansatz 5 Schädel verteilen.
allschools

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Die Sparte „Deutschpunk“ und ein Album das „Amerika“ heißt dessen Cover eine veräppelte Amifahne ziert, lässt einen das übliche an Klischeekotzereien gegen den bösen Kapitalismus, irgendwelche Öl-Konzerne und die verflucht-verfickte Globalisierung erwarten. Dementsprechend vorbelastet (das muss ich zugeben) habe ich diese CD dann auch eingelegt. Stattdessen aber gibt es hier sympathisch, nicht zu schnell gespielte Mucke mit Texten, die weitab von diesem erwarteten Hirnschiss sind, den andere in fast selber Verpackung schon zu Hauf(en) in der Vergangenheit präsentiert haben. Im Song „Nazi Communista“ werden sogar noch eben diese Klischees aufgegriffen und stattdessen auf eigene Standpunkte gesetzt. Sicherlich hat diese Scheibe eben durch diese eigenen Standpunkte auch Ihre Stellen die Auslegungssache sind, bzw. anders gesehen werden, im Gesamten ist diese CD allerdings wirklich sympathisch gemacht und hat eben mehr zu sagen als das meiste was man da sonst so aus dieser Richtung kennt. Teilweise geht es bei Nummern wie „Ludwig Wucherer“ fast schon trashig mit Orgeleinsatz zur Sache, irgendwo zwischen Garage-Ausflügen und Kirmesorgel - das hört man selten. Beim letzten Song „Das Spiel ist aus“ erinnern die Klavierpassagen teilweise auch an ehemalige N.O.E. Sachen, wie sie ihrerzeit sicherlich für D-Punk Freunde `ne Offenbarung waren.
Anspieltipps wären „Schöner Leben“ / „“Nazi Communista“ / „Ludwig Wucherer“ und „Igitt“ (zuerst dachte ich hier wird „Fred vom Jupiter“ gecovert!!).

505 Crew

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Argh! Nix Gut das Label, KLABUSTERBÄREN die Band, „Amerika“ der Albumtitel! Drei Begriffe, die mir schon allein wortwörtlich missfallen. Nix Gut ist berüchtigt für Veröffentlichungen, die oft an Materialverschwendung grenzen, Klabusterbärchen brauche ich auch nicht alle Tage und Amerika ist seit ein paar Jahren sowieso ein totdiskutierter Garant für schlechte Laune.

Und auch das erste Hören der Platte war alles andere als eine Ohrenmassage. Pseudointelligente, gesellschaftskritische Texte mit aktuellem Politbezug („Amerika“ halt, „Hartz IV“) paaren sich mit primitivem Rumgeschrammel, Hinterhofproduktion, Wühltischgitarren und 08/15 Mülltonnenpunk. Die Sperrmüllorgel macht den Sound dieser haarigen Arschgewächse auch nicht innovativ oder toll. Der Sänger (Ha ha! – Heiser wie nach den Chaostagen) kratzt sich dezent gen Rente. Jugendrente geht da auch nicht mehr, da die KLABUSTERBÄREN schon seit 1994 durch Deutschland geistern. Dementsprechend alt sind die sechs Herren aus Halle auch. Aber da die CD nicht nur (getrocknete) scheiße ist, liegt an manchen gelungenen Texten, die sich mit der Apathie und fehlenden Idealen in der modernen Punk- und vor allem Oi!-Szene auseinandersetzen. Vor allem „Nazi Communista“ spricht da deutliche Worte. Trotzdem bleibt der Labelname leider Programm. Arndt (Nix Gut Records)
scarred for Life

Die 6 Jungs aus Halle präsentieren uns hier ihre vierte Veröffentlichung auf Nix Gut.Die 14 Songs reißen selten die magische Grenze von drei Minuten,die einen guten Song ausmachen.Der neu dazu gekommene Keyboarder , bringt den oftmals spröden und rumpelden Songs,doch einen gewissen Popappeal und Charme bei.Drehte sich bei den letzten Veröffentlichungen noch um die Midlife Crisis von Ü30 Punkrockern,strotzen die neuen,kurzen und prägnanten Songs einer gewissen handwerklichen Limitierten zum Trotz,nur so von Selbstbewusstsein und,nun ja,Altersweisheit.Das gnaze kommt das noch im schönen Digipack und fetten Booklet mit allen Texten.
www.ratzke70.de

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Was im Jahre 1994 der Biografie nach als spontanes Spaßprojekt bei einer Hausbesetzungsparty ins Leben gerufen wurde blickt mittlerweile schon auf die Veröffentlichung von viel Alben zurück. Die Rede ist von den KLABUSTERBÄREN, deren Namensgebung vermutlich genauso spontan entstand wie ihre Formierung. Details hierzu möchte ich dann eigentlich gar nicht wissen und so schwenken wir schnell mal über zum aktuellen Release namens “Amerika” welches uns via Nix Gut erreicht.

Ich muss gestehen, dass ich anfangs reichlich Probleme mit dieser Veröffentlichung hatte, denn vor allem der Sound kann gerade einmal als Proberaum-Demo Qualität bezeichnet werden. Das schicke Digipack hat hier definitiv einen anderen Qualitätsanspruch suggeriert aber wenn man sich erst einmal mit den dumpfen Sound mit zu vielen Höhen abgefunden hat, dann wird man doch angenehm überrascht. In das sozialkritische Deutschpunkgewand werden nämlich seit neustem Keyboard-Sounds eingeflochten und das ist wahrlich etwas Besonderes. Man stelle sich drei/vier Akkorde mit simplen Punkrock vor und plötzlich donnert eine Orgel los. Das Resultat ist eine rumpelnde Deutschpunk Disco mit sympathischen, rau gesungenen Texten bei der man einen flotten Discofox mit Iro aufs Parkett legen kann. Nach Abzügen in der B-Note kann ich hier gerade für den ungewöhnlichen Ansatz 5 Schädel verteilen.
allschools

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Das “Amerika” schon das vierte Album der Klabusterbären aus Halle ist, wusste ich gar nicht. Beim Lauschen der Musik hätte ich auf das Debut getippt… Denn ausgereift klingt das Ganze noch lange nicht. Zwar heben sich die Klabustermänner mit ihrer Musik von den meisten Punkbands ab, da es sowohl textlich als auch muskalisch Dinge auf die Ohren gibt, die in dieser Form eher selten sind, doch so ganz rund läuft das Ganze nicht. Musikalisch ist es üblicher Punk, verfeinert mit einem Keyboard und diversen Spielereien wie Ska-Einlagen und ähnliches. Textlich geht es von stupid bis gar nicht mal so übel (z.B. “nazi communista”). Aber ansonsten nichts weltbewegendes. Gerade die ausgelutschsten Themen wie Hartz IV (ich glaube dieser Titelname ist bei den Veröffenltichungen von Nix Gut Records am gängigsten) und Amerika langweilt mittlerweile nicht nur mich. Der Gesang ist eintönig und ebenfalls langweilig. Erinnert an Mario von Dolly D., der mir aber besser gefällt.
Nix Gut Records hat dieses Album im Digipak veröffentlicht, was aber nicht sehr ansprechend gestaltet wurde. Wie üblich gibt es auch wieder ein dickes Beiheft, welches alle Texte und viel Werbung für das Label enthält.
Fazit: Nicht die schlechteste Veröffentlichung von Nix Gut, aber auch alles andere als zufriedenstellend. Neben “nazi communista” gibt es nichts, das man sich mehrmals anhören könnte. (sk)
oivision

Die Klabusterbären gibt’s schon seit 13 Jahren, lese ich. Und wie der Name, so auch das Programm. Poppiger Rumpelpunk mit politisch nachdenklichen Texten, die 110% kurz und prägnant auf den Punkt bringen, was gesagt werden muss. Die Jungs erinnern mich schwer an die Deutschpunkbands der 80er Jahre, ebenso wie die qualitativ niedrige Aufnahme der CD. Nur mit dem Unterschied, dass hier auch ein Keyboard mitklimpert, und wenn ich klimpern sage, meine ich das auch so. Ein geiles Kontrastprogramm! Dazu noch das CD Cover, das eine wunderschöne USA Flagge darstellt. Aber nur wer genau hinsieht, erkennt auch den Witz! Gefällt mir äusserst gut!
Moloko-Plus

Es gibt Platten, da fragt man sich warum die Band sie veröffentlicht hat. Hier ist es genau so. Nichts Halbes, nichts Ganzes. Keine Energie, schlappe Wischiwaschi-Songs, grauenhaftes Artwork. Und die komische Orgel ruiniert dann die erträglichen Reste komplett. Rock´n´Roll-60´s-Deutschpunk mit Country-Einflüssen? Wen soll das interessieren?
PLASTIC BOMB

news | add to mister wong

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